Beitrag zu Facebook-Skandal

Facebook-Skandal weitet sich aus - Das sind die Reaktionen

05.04.2018 Es ist katastrophal, dass auch deutsche Nutzer*innen betroffen sind. Eine schonungslose Aufklärung ist überfällig. Bis heute weiß niemand, ob eigene Daten verkauft wurden - obwohl der Missbrauch seit 2015 bekannt war. Auf mehrere schriftliche Fragen hat die Bundesregierung bis jetzt nur mit einem Achselzucken geantwortet. 


Die Bundesregierung verurteilt den Datenmissbrauch, gleichzeitig bremst sie die Verhandlungen in Brüssel für eine schärfere e-privacy-Verordnung aus. Gut, dass ab Mai durch die europäische Datenschutzgrundverordnung Strafen drohen bis zu 4% des gesamten weltweit erzielten Jahresumsatzes. Das ist die eindeutige Sprache, die Facebook versteht.

Facebook hat das Nutzervertrauen verloren, aber es ist wohl nicht allein. Es gilt jetzt herauszufinden, welche weiteren Anbieter in ähnlich missbräuchlicher Weise gegen unsere Datenschutzregeln verstoßen haben. Wenn sich bestätigt, dass Grindr den "HIV-Status" seiner Nutzer weitergegeben hat, haben wir den nächsten Skandal.