Essen soll nicht nur schmecken, sondern auch gesund sein – das ist die überwiegende Meinung der Verbraucherinnen und Verbraucher zum Thema Essen. Immer mehr Menschen haben zudem nicht nur die Gesundheit, sondern auch die Auswirkungen unseres Essens auf Tiere, Umwelt, Klima und globale Gerechtigkeit im Blick. Sie wollen sich darauf verlassen können, dass ihr Essen frei von gesundheitsgefährdenden Rückständen und Schadstoffen ist. Das große Interesse an gutem Essen zeigt längst seine Wirkung: Märkte werden wieder belebt, Restaurants mit regionalen, ökologischen Angeboten und Ernährungs-Startups entstehen, Eltern setzen sich für Bio-Essen in Kitas und Schulen ein und auch in den Städten bauen immer mehr Menschen ihr eigenes Gemüse und Obst beim urban gardening selber an. Jährlich demonstrieren in Berlin anlässlich der Grünen Woche Tausende von Menschen für gutes, nachhaltiges und gesundes Essen. Mit solchen Initiativen haben sie nicht nur in Deutschland, sondern weltweit eine Ernährungsbewegung in Gang gesetzt.
Aber eine gute, ausgewogene Ernährung ist für viele Menschen gerade im Alltag nicht leicht. Der Griff zu Fertigprodukten und Fastfood ist oft einfacher als die gesündere und bewusste Essenswahl. Egal ob im Supermarkt oder am Bahnhof – an vielen Orten sind überwiegend stark verarbeitete Lebensmittel erhältlich. Fast die Hälfte der von
deutschen Haushalten gekauften Lebensmittel sind verarbeitete Produkte. Sie enthalten oft mehr Zucker, Salz, Fett und Zusatzstoffe als es nötig und gesund ist.

Daher haben einen Antrag in den Bundestag eingebracht, der die Umsetzung einer Ernährungswende mittels einer nationalen, ressortübergreifenden Strategie für gutes Essen einfordert. Der Antrag kann hier heruntergeladen werden.