Mobile Seelengärten für Flüchtlinge

12.08.2015 Im Übergangswohnheim Marienfelde ist der erste Mobile Seelengärten für Flüchtlingen entstanden. Renate Künast, die das Projekt von Anfang an unterstützt und eine kleine Anschubfinanzierung geleistet hat, hat mit etwa 15 Flüchtlingskindern des Wohnheims das Beet gepflegt, die Pflanzen gegossen und dabei Fragen an die Kinder zu den Pflanzen gestellt. Welche Pflanzen sieht man? Warum tragen die Pflanzen Früchte und was kann man aus den Pflanzen und Blumen herstellen?

Die Idee zu den mobilen Gärten kommt von der Umweltprojektentwicklerin Keya Choudhury, Hannah Lisa Linsmaier vom Weddinger Gemeinschaftsgarten Himmelbeet sowie die Traumatherapeutin Tina Dietz, die sich zu der Initiative Mobile Seelengärten zusammengeschlossen haben. Die mobilen (Seelen-) Gärten bieten (temporären) Flüchtlingsheimen eine einfache, schnell zu errichtende Gartenlösung mit mobilen Beeten, die zusammen mit den Flüchtlingen aufgebaut und bei Bedarf versetzt oder wieder abgebaut werden können. Beim Forum Schöneberg (Initiiert durch Catherina Pieroth, Kreisvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen) am 28. Mai 2015 wurde die Idee vorgestellt und entsprechende Kontakte zur Umsetzung und Finanzierung mit Renate Künast geknüpft.

Durch die Beete können die Kinder etwas selber gestalten, es wachsen sehen und übernehmen Verantwortung dafür, das stärkt auch die Gemeinschaft und lässt sie für kurze Zeit ihre Erlebnisse durch die Flucht aus ihren Herkunftsländern vergessen. Die Mitarbeiter der Flüchtlingsunterkunft waren sofort begeistert.

Ende August 2015 entsteht eine neuer Mobiler Seelengarten im Georg-Kriedte-Haus in Lichtenrade. Mehr zur Initiative und wie man diese Unterstützen kann erfahren Sie auf der Homepage www.soulgardenberlin.com.